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Acai - die Wunderbeere aus dem Amazonas

Die Acai-Beere wächst auf hohen Palmen an sogenannten Dolden und ist hauptsächlich im Amazonas-Becken von Südamerika heimisch. Der botanische Name der Acai-Beere ist „Euterpe oleracea“. Die Acai Beere sieht aus wie eine Kreuzung aus einer Traube und einer Heidelbeere. Acai ist eine kleine Beere mit rötlich-violettem Fruchtfleisch. Die Beere besteht hauptsächlich aus einem sehr großen Kern, weshalb nur 10 - 15 Prozent der Frucht essbar sind. Der Geschmack wird oft als eine Mischung aus Waldbeeren und Schokolade beschrieben. Die Optik des gefriergetrockneten Acai-Pulvers erinnert ein wenig an Kaffeesatz. Wenn die Beeren frisch gegessen werden, haben sie einen besonders hohen Nährwert.

Leider sind die Beeren sehr schnell verderblich, weil sie so wenig Zucker und Säure enthalten, welche die meisten Früchte normalerweise vor einem schnellen Verderben schützen. Deshalb müssen sie schnell geerntet, verarbeitet, blitz-pasteurisiert und eingefroren werden, bevor sie aus dem Amazonas transportiert werden können. Wenn die Acai Beeren nicht sofort verarbeitet werden, setzt die Oxidation ein. Die Früchte werden braun und die wertvollen Nährstoffe gehen verloren. Die Beeren wären schnell ungenießbar, da sich Schimmelsporen bilden würden. Aus diesem Grund gibt es die wertvolle Acai Beere in vielen Ländern auch nur in verarbeiteter Form  zu kaufen, wie z.B. als Acai Pulver. Frische Acai-Beeren sind hierzulande nicht erhältlich.
 

Acai Pulver - ein "Superfood" auf Siegeszug

Das aus der kleinen Wunderbeere gewonnene, gefriergetrocknete Acai Pulver gehört aufgrund seiner vielen Nährstoffe und der hervorragenden antioxidativen Wirkung zu den sogenannten „Superfoods“. Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, die aufgrund ihrer besonders hohen Nährstoffdichte und/oder Wirkstoffkombinationen oft auch als natürliche Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden.

Bis vor ungefähr einem Jahrzehnt war die Acai-Beere außerhalb des Amazonasgebietes kaum bekannt. Scheinbar über Nacht und dank der Hilfe des Internets, wurde Acai zu einem der beliebtesten Superfoods, weil sich die Acai Beere in den Bereichen Gewichtsreduktion und Anti-Aging einen unglaublichen Ruf erschaffen hat. Lange Zeit war Acai nur ein Geheimtipp unter den Hollywood-Stars. Inzwischen ist Acai europaweit für ihre einzigartige Wirkungsweise bekannt.

Nährwert und Wirkstoffe

Um die angeblichen Wirkungsweisen zu erforschen wurden die Inhaltsstoffe dieser Beeren genau untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die Beeren eine ausgezeichnete Menge an Kalzium, Ballaststoffen und Vitamin A enthalten. (1)

Die Acai Beeren enthalten auch Anthocyan-Verbindungen wie Resveratrol, Cyanidin und Ferulasäure, die nicht nur Obst und Gemüse ihre bestimmte Farbe geben, sondern den Körper zusammen mit Flavonoiden vor schädlichen freien Radikalen schützen. In der Tat haben die Acai-Beeren eine 10 bis 30-mal stärkere Anthocyan-Leistung als Rotwein. Außerdem enthält Acai wohltuende Fettsäuren wie die Ölsäure, die auch in Olivenöl gefunden wird, sowie eine hervorragende Menge an Ballaststoffen. Zu den gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen dieser kleinen Beeren gehört auch eine hohe Konzentration an Antioxidantien, die auch in anderen Beerensorten gefunden werden kann.

Verwendung von Acai

Das Fruchtfleisch der Beere wird von den einheimischen Stämmen als Nahrungsmittel verwendet und mit dem stärkehaltigen Wurzelgemüse Maniok vermischt, um als Brei gegessen zu werden. Acai-Getränke und Acai-Pulversaftzubereitungen sind in Amerika und vor allem in Brasilien sehr beliebt. Der Beerenextrakt wird mit Zucker oder Zuckerrohrsaft gesüßt und sorgt somit für einen guten Geschmack in Eis, Smoothies, Shakes, Alkohol und Desserts. Andere Verwendungsgebiete der Acai-Beere sind natürliche Lebensmittelfarben, Kosmetika, Anti-Aging-Hautcremes, Shampoos und Conditioner. Das pulverisierte Fruchtfleisch der Acai Beere ist in der Hauptrolle jedoch ein immer beliebter werdendes, natürliches Nahrungsergänzungsmittel, welches aufgrund seiner Eigenschaften besonders bei Diäten und im Bereich "Anti-Aging" Anwendung findet.

Dosierung und Einnahme von Acai

Acai ist in verschiedenen Formen, nämlich als Saft, Kapseln, Tabletten, Tee, Pulver und Extrakt erhältlich. Die Wirkungen sind bei allen Einnahmeformen ähnlich, somit kann frei nach den eigenen Vorlieben entschieden werden. Schon mit nur 5 g Acai Pulver pro Tag kann eine sehr gute Wirkung erzielt werden, aber auch höhere Einnahmen von  8 – 10 g werden oft empfohlen. Dies entspricht etwa 2 Teelöffeln des Acai Pulvers.
 

Wirkung und gesundheitliche Vorteile von Acai

Die traditionelle Anwendung der Acai-Frucht reicht von der Behandlung von Durchfall, parasitären Infektionen bis hin zu Blutungen und Geschwüren. Ein Absud, der aus zerstoßenen Acai-Samen gewonnen wird, wird von den Einheimischen auch für die Behandlung von Fieber eingesetzt. In der peruanischen Kultur wird ein Absud aus der Acai-Wurzel gegen Menstruationsbeschwerden, Lebererkrankungen und Malaria angewendet. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Acai-Beeren sollen zudem dazu beitragen, gesundheitliche Probleme wie Arthritis, Entzündungen, Übergewicht, Erektionsstörungen, neurologische Erkrankungen und Allergien zu verhindern.

Acai zum Schutz vor freien Radikalen

Beeren, wie die Acai-Beere, sind ausgesprochen reich an Antioxidantien, die den Körper bei der Vernichtung schädlicher freier Radikale effektiv unterstützen. Antioxidantien sorgen für eine positive Veränderung des Körpermilieus und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Freie Radikale sind instabile Sauerstoffatome, die in der Lage sind, massive Zellschäden anzurichten. Im schlimmsten Fall kann die DNA geschädigt werden, in dessen Folge es zu einer unkontrollierten Zellteilung und der Entstehung von Krebs kommen kann. (2) Die Oxygen Radical Absorption Capacity (ORAC) Werte, die antioxidative Kraft des Acaipulvers aus Fruchtfleisch und deren Schale, sind angeblich die höchsten ORAC-Werte, die jemals bei einem Obst oder Gemüse gemessen wurden. Das Acaipulver enthält somit 10-mal mehr Antioxidantien als rote Trauben.

Laborstudien haben eine positive Wirkung auf Erkrankungen gezeigt, die durch oxydativen Stress verursacht werden, sowie Herzkrankheiten und Krebs. Die verschiedenen Wirkungsweisen der Acai-Beere wurden erst in wenigen Studien erforscht. Eine Studie, die 2011 veröffentlicht wurde, hat deutlich gezeigt, dass die Acai-Beere nicht nur gegen oxidative Schäden hilft, sondern auch biologische Abläufe unterdrückt, welche die zelluläre Integrität verschlechtern kann. (3)

Acai in der Forschung gegen Krebs

Die Acai-Beeren enthalten große Mengen eines weiteren starken Antioxidants namens Ellagsäure. Diese ist auch in vielen anderen Beeren, wie Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren zu finden. Acai soll in der Lage sein, krebserregende Stoffe im Körper unschädlich zu machen, die Entstehung neuer Krebszellen zu hemmen und sogar den Zelltod von Krebszellen zu beschleunigen.

Eine Studie, die im September 2012 veröffentlicht wurde, berichtet über die positive Auswirkung des Fruchtfleischs der Acai-Beere auf chemisch induzierten urothelialen Blasenkrebs bei Mäusen. Die Häufigkeit und Vielfalt von Übergangszellkarzinom (TCC) wurde in dieser Studie genau untersucht. Nach einer Behandlungsdauer von 10 Wochen waren die TCC Häufigkeit, Vielfalt und die Tumorzellproliferation sowie die DNA-Schäden deutlich reduziert. Die positive Auswirkung wurde auf die starke antioxidative Wirkung der Inhaltstoffe in der Acai-Beere zurückgeführt. (4)

Anti-Aging – Acai kann die Hautalterung verlangsamen

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers, sie besteht aus Kollagen und Elastin. Beim Alterungsprozess entstehen entscheidende Veränderungen in der Lederhaut. Diese Hautschicht besteht hauptsächlich aus Bindegewebszellen, den sogenannten Fibroblasten und Bindegewebsfasern aus Kollagen und Elastin. In der jungen Haut arbeiten beide Fasertypen perfekt zusammen, denn das Kollagen macht das Gewebe stabil und zugfest, das gummiartige Elastin hingegen sorgt dafür, dass die Haut elastisch bleibt. Im Alter sinkt die Zahl der Kollagenfasern, der elastischen Fasern und der Blutgefäße. Der Alterungsprozess beginnt schon zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr und die Bindegewebszellen der Lederhaut bilden mit der Zeit immer weniger neues Kollagen, das Fettgewebe in der Unterhaut wird dünner und die Haut erscheint durchsichtiger. Deshalb ist eine Diät, welche die Kollagen-Produktion fördert, auch entscheidend für ein jüngeres Aussehen der Haut.

Freie Radikale spielen eine wichtige Rolle bei der Hautalterung, weshalb eine Diät mit einem hohen Anteil an Antioxidantien wichtig ist, um die schädlichen Auswirkungen dieser Radikale zu bekämpfen. Während freie Radikale entscheidend für normale biologische Prozesse sind, führt ein Überschuss dieser Moleküle zu Zellschäden und somit auch zu Hautschäden. Neuere Forschungen haben eine interessante Entdeckung gemacht, denn es hat sich gezeigt, dass die Ellagsäure, welche auch in hohen Mengen in der Acai-Beere vorhanden ist, die Hautalterung signifikant verlangsamen kann. Die Ellagsäure stoppt die Zerstörung des Kollagens, verhindert Entzündungen und bekämpft somit zwei der Hauptursachen für die Faltenbildung, weshalb Acai im Bereich Anti-Aging immer häufiger Anwendung findet.

Acai bei Stoffwechselstörungen

Stoffwechselstörungen und das Metabolische Syndrom, welches eine Sammelbezeichnung für verschiedene Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-/Kreislauferkrankungen ist, nehmen in unserer Wohlstandsgesellschaft immer mehr zu. In Deutschland leiden etwa 25% der Bevölkerung am Metabolischen Syndrom, Tendenz steigend. Am häufigsten entwickeln über 60-Jährige ein Metabolisches Syndrom, aber auch immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter der Erkrankung. Die Krankheitsbilder treten beim Metabolischen Syndrom meistens gemeinsam auf. Zu diesen gehören ein starkes Übergewicht mit meist bauchbetonter Fetteinlagerung sowie Bluthochdruck, ein erhöhter Blutzuckerspiegel (gestörter Zuckerstoffwechsel in Form einer Insulinunempfindlichkeit bzw. -resistenz) und ein gestörter Fettstoffwechsel. Weniger gut bekannte Indikatoren sind eine erhöhte Harnsäure, niedriggradige Entzündungen, eine verstärkte Blutgerinnung und das Auftreten einer endothelialen Dysfunktion.

In einer Studie wurde untersucht, wie sich das Acai-Fruchtfleisch auf Risiken für eine Stoffwechselstörung auswirkt. Sie umfasste 10 übergewichtige, erwachsene Probanden (BMI zwischen 25 und 30). Diesen wurde für die Dauer von einem Monat zweimal täglich 100 Gramm Acai- Fruchtfleisch verabreicht. Vor der Behandlung wurden der Blutzuckerspiegel, Blutdruck, Cholesterin, die Triglyceride und andere Biomarker gemessen. Am Ende der Studie fanden Forscher eine deutliche Reduktion in den Biomarkern Nüchtern-Glukose, Insulinspiegel und Gesamtcholesterin, nur der Blutdruck blieb unverändert. Die Wissenschaftler folgerten, dass das Acai-Fruchtfleisch die Niveaus der ausgewählten metabolischen Krankheitsmarker in den übergewichtigen Personen reduziert hat, was darauf hinweist, dass weitere Studien helfen könnten die positive Auswirkung der Acai-Beere bei Herzerkrankungen und Typ-2 Diabetes zu belegen. (5)

Gesund Abnehmen mit Acai

Acai wird als Wundermittel bei Diäten für eine gesunde Gewichtsabnahme mit jugendlichem Aussehen angepriesen. Tatsächlich kann die Acai Beere für ein „gesundes Abnehmen“ sehr hilfreich sein, denn dank dem hohen Ballaststoffanteil fördert Acai auch die Verdauung und sorgt somit für eine positive Veränderung des Darmmilieus. Eine 50-Gramm-Portion des pulverisierten, gefriergetrockneten Acai-Fruchtfleischs bietet etwa 26g Ballaststoffe, was fast 100 Prozent des empfohlenen Tageswerts darstellt. Ballstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln sind für ein gesundes Verdauungssystem notwendig. Ballaststoffe sättigen und helfen somit bei der Diät, welche aber immer auch mit einer Ernährungsumstellung erfolgen sollte. Die Wirkstoffe der Acai-Beere sollen den Stoffwechsel anregen, die Hautalterung verlangsamen und den Appetit verringern. Mit einer guten Ernährung und etwas Bewegung kann Acai somit beim gesunden Abnehmen helfen.
 

Quellen

1. http://nutritiondata.self.com/facts/custom/2792035/2, April 2016

2. Loft S, Poulsen HE, (1996). Cancer risk and oxidative DNA damage in man. J Mol Med (Berl).
74(6):297-312. (Krebsrisiko und oxidative DNA-Schäden beim Menschen)

3. Inhibitory effect of acaí (Euterpe oleracea Mart.)  
pulp on IgE-mediated mast cell activation, April 2016 (Hemmwirkung von Acai (Euterpe oleracea Mart.)
Pulpe auf IgE-übertragene Mastzellaktivierung)

4. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22961050, Inhibition of Mouse Urinary Bladder
Carcinogenesis by Acai Fruit (Euterpe oleraceae Martius) Intake, April 2016 (Die Hemmung von Harnblasen Karzinogenese bei Mäusen durch Einnahme von Acai-Frucht (Euterpe oleracea Martius))

5. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21569436, Effects of Açai (Euterpe oleracea Mart.) berry preparation on metabolic parameters in a healthy overweight population: a pilot study, April 2016 (Auswirkungen von Acai-Beeren (Euterpe oleracea Mart.) auf metabolische Parameter in einer gesunden übergewichtigen Bevölkerung: Eine Pilotstudie)

 

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