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Moringa - ayurvedischer Wunderbaum

Der Moringa oleifera ist ein schnellwüchsiger Baum, der ursprünglich aus der Himalaya-Region in Nordwestindien stammt, und dort als "ayurvedischer Wunderbaum" bekannt ist. Er besitzt noch einige weitere Namen wie Indischer Goldregen, Meerrettichbaum, Behennussbaum, Klärmittelbaum, Trommelstockbaum, Pferderettichbaum oder Behenbaum. Der Moringa-Baum gehört zur Familie der Bennussgewächse und wächst längst nicht mehr nur in Indien, sondern inzwischen weltweit in den Tropen und Subtropen, vor allem in den Ländern Afrikas, Arabiens, Südostasiens und den karibischen Inseln. Die Blätter, Rinde, Blüten, Früchte, Samen und Wurzeln des Baumes bieten ein einzigartiges Nährstoffspektrum, weshalb Moringa zu einen der nährstoffreichsten Pflanzen der Welt gehört. Fast alle Teile des Baums können gegessen oder als Zutat in traditionellen, pflanzlichen Arzneimitteln verwendet werden. Es ist jedoch wichtig die Wurzel oder Wurzelextrakte nicht zu essen, da dieser Teil der Pflanze eine giftige Substanz enthält, welche zu Lähmungen oder sogar zum Tod führen kann. Die Teile die in den üblichen Regionen Indiens und Afrikas am häufigsten gegessen werden, sind die nahrhaften Blätter und Schoten.

 

Moringa Pulver

In den westlichen Ländern sind die getrockneten Blätter des Baumes als Nahrungsergänzungsmittel sehr beliebt, entweder als Moringa Pulver oder Moringa Kapseln. Das Pulver wird vorzugsweise pur in Wasser eingerührt eingenommen, kann aber auch wie ein Gewürz verwendet über Speisen gestreut werden. Moringa enthält wertvolle Vitalstoffe wie Polyphenole, die erst durch Erhitzen des Pulvers aktiviert werden. Weshalb das Moringa Pulver auch gut zum Kochen verwendet werden kann. Drei bis fünf Gramm des Moringa-Pulvers sollten am besten täglich eingenommen werden.

Bei Moringa handelt es sich um ein normales Lebensmittel, eben nur mit ganz besonderen Eigenschaften, weswegen es auch als "Superfood" bezeichnet wird. Eine Überdosierung wie es häufig bei Medikamenten der Fall ist, gibt es von daher nicht. Das Moringapulver hat keine schädlichen Nebenwirkungen, kann aber aufgrund des hohen Ballaststoffanteils bei übermäßigem Verzehr zu einer angeregten Verdauung führen.

 

Moringa-Tee

Moringa-Tee wird traditionell zur Vorbeugung und Gesundheitsunterstützung getrunken. Der Tee aus Moringablättern schmeckt fast wie ein Brennnesseltee. Er ist reich an Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien. Äußerlich wird er bei Hautproblemen in Form von Umschlägen angewendet.

Moringa-Tee hat einen hohen Mineraliengehalt und eignet sich deshalb hervorragend zur Ausgleichung oder Vorbeugung eines, häufig durch vermehrtes Schwitzen verursachten, Mineralienmangels. Weshalb er auch von Sportlern als isotonisches Getränk sehr geschätzt wird. Moringa als Tee kann in vielerlei Hinsicht unterstützend wirken, zum Beispiel beugt er Muskelkrämpfen, Gewebeübersäuerungen, Bluthochdruck, Demineralisierung der Knochen, Haare und Zähne und allergischen Reaktionen vor und hilft unter anderem auch bei Energieverlust.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Moringa-Tee fast alle wichtigen Aminosäuren enthält. Zudem ist der Zeatingehalt in Moringa-Tee besonders hoch, dies hemmt den Abbau von Chlorophyll, wodurch die im Tee enthaltenen Proteine und Vitalstoffe langsamer abgebaut werden und somit länger wirksam bleiben.

 

Moringaöl

Das, aus den Moringa-Samen gepresste Benöl, Behenöl oder Moringaöl ist ein hochgeschätztes Pflanzenöl. Das Öl hat eine blass gelbe Farbe und ein mildes Nussaroma. Es ist in der Zusammensetzung ähnlich wie das Olivenöl und enthält ca. 70% Omega 9 Fettsäuren. Moringaöl enthält zudem wertvolle Pflanzenstoffe, Mineralien, Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Außerdem enthält es viele wertvolle Antioxidantien, weshalb es eine sehr hohe Oxidationsstabilität hat, die dazu beiträgt, dass das Öl nicht ranzig wird. Wodurch es auch ohne Konservierungsmittel fast unbegrenzt haltbar ist.

Nach der Lehre des Ayurvedas hat das Moringaöl eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung, diese kann bei der Behandlung von Hautleiden und Gelenkschmerzen sehr hilfreich sein. Es ist zudem ein ausgezeichnetes Massageöl. Das Öl neutralisiert Gerüche, weshalb es gerne für die Herstellung von Seifen und anderen Körperpflege-Produkten verwendet wird. Reines Moringaöl eignet sich sehr gut als Haaröl.

 

Anwendung und Wirkung von Moringa

Moringa kann bei vielen Leiden angewendet werden und zeigt oft gute Wirkung, wie z.B. Anämie, Arthritis, Rheumaschmerzen, Asthma, Krebs, Verstopfung, Diabetes, Durchfall, Epilepsie, Magenschmerzen, Magen- und Darmgeschwüren, Darmkrämpfen, Kopfschmerzen, Herzproblemen, hoher Blutdruck, Nierensteine, Wassereinlagerungen, Störungen der Schilddrüse sowie bei bakteriellen, mykotischen, viralen und parasitären Infektionen.
Moringa wirkt unterstützend bei Schwellung und stärkt das Immunsystem. Zudem wird es als Aphrodisiakum eingesetzt und kann die Muttermilch-Produktion erhöhen. Äußerlich wird es zur Behandlung von Abszessen, Fußpilz, Schuppen, Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis), Schlangenbissen, Warzen und Wunden angewendet.

"Moringa oleifera" ist eine Pflanze, die schon lange für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften gelobt wird. Sie ist sehr reich an gesunden Antioxidantien und bioaktiven pflanzlichen Verbindungen. Bisher haben die Wissenschaftler nur einen Bruchteil der vielen bekannten gesundheitlichen Vorteile untersucht. Hier sind im Folgenden 6 gesundheitliche Vorteile von Moringa oleifera, die durch wissenschaftliche Forschung belegt wurden.

1. Moringa oleifera ist sehr nahrhaft

Moringa ist ideal für Leute, die nach einer nährstoffreichen Nahrungsergänzung suchen. Da es viele wichtige Nähr- und Vitalstoffe enthält. Die Blätter sind eine ausgezeichnete Quelle für das wichtige Vitamin B2, welches sich häufig bei Nagelveränderungen, Hautproblemen oder eingerissenen Mundwinkeln als Mangel zeigt. Außerdem schützt und regeneriert es die Nerven, macht belastbarer und somit stressresistenter. Ebenfalls in hohen Mengen enthalten ist das Vitamin E, es schützt die Zellen vor oxidativen Schäden, wodurch die Jungerhaltung der Haut unterstützt wird.

Im Vergleich zu den Blättern, haben die Schoten weniger Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind jedoch besonders reich an Vitamin C. Eine Tasse frisch geschnittene Schoten (100 Gramm) enthalten 157% des täglichen Bedarfs an Vitamin C. Die Ernährung der Menschen in Entwicklungsländern ist oft arm an Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß. In diesen Ländern ist Moringa oleifera eine wichtige Quelle für viele lebensnotwendige Nährstoffe. Jedoch können Moringa-Blätter auch einen hohen Gehalt an Antinutritiven haben, welche die Absorption von Mineralien und Eiweiß reduzieren.

2. Moringa oleifera ist reich an Antioxidantien

Antioxidantien sind Substanzen, die im Körper gegen freie Radikale wirken. Hohe Konzentrationen von freien Radikalen führen zu oxidativen Stress, dieser kann zu chronischen Krankheiten wie Herzleiden und Diabetes Typ 2 beitragen. Mehrere Antioxidantien aus pflanzlichen Verbindungen wurden in den Blättern von Moringa oleifera gefunden. Neben Vitamin C und Beta Carotin, enthalten diese zudem auch Quercetin. Dieses Antioxidant kann helfen den Blutdruck zu senken. Chlorogensäure, die auch in hohen Mengen in Kaffee zu finden ist, kann helfen den Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten stabil zu halten.

3. Moringa oleifera kann den Blutzuckerspiegel senken

Ein hoher Blutzucker kann ein ernstes gesundheitliches Problem darstellen. In der Tat, ist es das wichtigste Merkmal von Diabetes. Im Laufe der Zeit erhöht ein zu hoher Blutzucker das Risiko für viele ernsthafte gesundheitliche Probleme, darunter auch Herzerkrankungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Blutzucker im gesunden Bereich gehalten wird. Interessant ist, dass mehrere Studien gezeigt haben, dass Moringa oleifera helfen kann den Blutzuckerspiegel zu senken.

Eine kleine Studie mit sechs diabetischen Patienten hat festgestellt, dass die Zugabe von 50 Gramm Moringa-Blättern zu einer Mahlzeit den Anstieg des Blutzuckers um 21% verringerte (1). Dieser Effekt wird durch pflanzliche Verbindungen wie Isothiocyanaten hervorgerufen, welche in Moringablättern enthalten sind.

4. Moringa oleifera kann Entzündungen reduzieren

Eine Entzündung ist die natürliche Reaktion des Körpers auf Infektionen oder Verletzungen. Eine Entzündungsreaktion ist eine wichtige Schutzmaßnahme des Körpers, kann aber zu einem großen gesundheitlichen Problem werden, wenn diese lange anhält. Es wird angenommen, dass eine anhaltende Entzündung Ursache für viele chronische Krankheiten ist, darunter auch Herzerkrankungen und Krebs.

Viele Früchte, Gemüse, Kräuter und Gewürze haben eine entzündungshemmende Wirkung. Dazu gehören auch Kurkuma und Granatäpfel. Die Schoten und Samen von Moringa haben ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung gezeigt. Die dafür verantwortlichen Wirkstoffe sollen die sogenannten Isothiocyanaten sein (2, 3).

5. Moringa oleifera kann den Cholesterinspiegel senken

Hohe Mengen an Cholesterin im Blut wurden im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen gebracht. Viele pflanzliche Lebensmittel wie Leinsamen, Hafer und Mandeln können Cholesterin wirksam senken. Tierische und menschliche Studien haben gezeigt, dass Moringa oleifera ebenfalls eine cholesterinsenkende Wirkung zeigt (4).

6. Moringa oleifera kann vor Arsenvergiftung schützen

Die Verschmutzung von Nahrung und Wasser mit Arsen stellt in vielen Teilen der Welt ein Problem dar. Das asiatische Grundnahrungsmittel Reis enthält möglicherweise besonders hohe Werte. Obwohl eine Vergiftung mit Arsen in Lebensmitteln oder im Wasser nicht sofort Symptome der Toxizität aufzeigt, kann eine langfristige Exposition zu gesundheitlichen Problemen führen.

 

Nebenwirkungen von Moringa

Moringa ist ein unbedenkliches Lebensmittel, wenn es richtig angewendet wird. Die Blätter, Früchte und Samen können als Lebensmittel verwendet werden. Es ist jedoch wichtig die Wurzel oder Wurzelextrakte nicht zu essen. Dieser Teil der Pflanze enthält eine giftige Substanz, welche zu Lähmungen oder sogar zum Tod führen kann. Während einer Schwangerschaft sollten Wurzeln, Rinde oder Blüten auf jeden Fall vermieden werden. Die Chemikalien, welche in der Wurzel, der Rinde und den Blüten zu finden sind, können zu einer Kontraktion der Gebärmutter und im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt führen. Über die Wirkung von Moringapulver während einer Schwangerschaft gibt es leider noch nicht genügend Erfahrungswerte. Wenn sie unsicher sind, sollten sie, solange es noch keine genaueren Studien gibt, auf den Verzehr von Moringa verzichten. Bisher sind allerdings noch keine negativen Auswirkungen über den Verzehr des Moringa Pulvers während der Schwangerschaft bekannt.

 

Quellen

1. William, F., et al. (1993). Effects of some Indian vegetables on the glucose and insulin response in diabetic subjects. International Journal of Food Sciences 44, (3), 191-195. (Auswirkungen von einigen indischen Gemüse auf die Glukose- und Insulinantwort bei Diabetikern.)
2. Sulaiman, M.R., et al. (2008). Evaluation of Moringa oleifera Aqueous Extract for Antinociceptive and Anti-Inflammatory Activities in Animal Models. Pharmaceutical Biology 46, (12), 838-845. (Bewertung von wässrigen Moringa oleifera Extrakt für antinozizeptive und entzündungshemmende Aktivitäten in Tiermodellen.)
3. Mahajan, SG., et al. (2010). Immunosuppressive activity of ethanolic extract of seeds of Moringa oleifera Lam. in experimental immune inflammation. J Ethnopharmacol 130, (1), 183-186. (Immunsuppressive Wirkung von ethanolischen Extrakt aus Samen des Moringa oleifera Baums in der experimentellen Immunentzündung.)
4. Mehta, K., et al. (2003). Effect of fruits of Moringa oleifera on the lipid profile of normal and hypercholesterolaemic rabbits. J Ethnopharmacol, 86, (2-3), 191-195. (Wirkung von Früchten von Moringa oleifera auf das Lipidprofil von normalen und hypercholesterinämische Kaninchen.)

 

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